Gestern habe ich eine Menge Geld bei Amazon gelassen und freue mich wahnsinnig darauf, demnächst mal ein größeres Paket aufzumachen. Die Bestellung ist wieder typisch für mich: von fünf Büchern haben drei „How To“ im Titel. So wie die meisten meiner Bücher. Es macht mir viel Spaß zu wissen, was man alles machen könnte, wenn man es auch nur wollte. Alleine das zu erfahren befriedigt mich eigentlich schon. Das „wie“ ist dabei nebensächlich, denn ich komme gar nicht mehr dazu, es auch zu machen – meistens habe ich das Interesse daran schon vorher verloren.
Laut Barbara Sher hat diese Unart einen Namen: Ich bin ein Scanner-Typ. In ihrem Buch „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“ nimmt sie einem die Angst, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der sich für alles mögliche interessiert, alles einmal ausprobiert, überall mal reinschnuppert und es dann doch sein lässt. Und sich dann darüber wundert, dass scheinbar alle anderen das Leben in einer geregelten Bahn auf die Reihe kriegen. In diesem Buch werden auch tolle Strategien vorgestellt, wie man das Beste aus dieser angeblich tollen Eigenschaft machen kann. Leider habe ich das Buch nicht ganz zu Ende gelesen, denn – wie sollte es anders sein – irgendwann fand ich es einfach nicht mehr so interessant.
Aber ich schweife ab – hier sind die Bücher, die mir die nächsten Wochen eine Freude machen werden:
- How to Be an Explorer of the World: Portable Life Museum von Keri Smith
Oh ja, die Welt mit ganz anderen Augen sehen. Das klingt so sehr aufregend, dass ich mir einiges davon verspreche – warum auch immer. Denn eigentlich sehen meine Augen schon ziemlich viel, bloß unscharf. - How to Make a Journal of Your Life von Dan Price
Muss ich haben. Alleine die Vorstellung, meinen Alltag in Bildern zu sehen, finde ich schon spannend. Zeichnen werde ich die Bilder wahrscheinlich nur die ersten zwei Tage, aber immerhin. Genauso wie letztes Jahr, als ich das Buch The Creative License von Danny Gregory gelesen habe und es mich ganze 48 Stunden lang wirklich inspiriert hat. Das Buch muss ähnlich gut sein – es hat doch auch so eine Aquarellzeichnung auf dem Cover :) - Hot Shots: How to Refresh Your Photos von Kevin Meredith
Habe ich vor kurzem in diesem völlig überteuerten Urban Outfitters gesehen. Von der Aufmachung gefällt es mir ganz gut, da sind ein paar Lomobilder drin und wohl verschiedene Anleitungen, wie man diese am besten schießen und bearbeiten kann. So genau habe ich es mir nicht angesehen – es lagen ja noch so viele gut aussehende Bücher daneben. - Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will von Barbara Smith
Haha. Ohne Worte. - Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin von Kathrin Passig
Na wenn sich das nicht vielversprechend anhört! Ich habe die Hoffnung natürlich nicht aufgegeben, und wenn ich wirklich all das umsetzen möchte, was in den o.g. Büchern gezeigt wird, muss ich das ja auch irgendwie sinnvoll strukturieren und mit dem restlichen Leben zeitlich abstimmen.
Dazu noch ein Pack Notizbücher – um noch mehr Ideen zu dokumentieren. Ich brauche natürlich nicht zu erwähnen, dass ich nicht den geringsten Überblick über meine unzähligen Notizbücher habe – jedes einzelne schon angebrochen aber nicht zu Ende geführt.
Aber eine ziemlich runde Sache, wie ich finde.