Als ich weder Auto noch Führerschein hatte, war meine Welt noch (verhältnismäßig) in Ordnung. Damals bin ich auf einen Übungsplatz mit einem (sehr mutigen) Freund gefahren und kann mich noch genau an das Gefühl erinnern, als ich mir die Fensterdichtungen angeguckt habe. Normalerweise bin ich nicht der Typ, der Fensterdichtungen aller Art all zu viel Aufmerksamkeit schenkt, aber diese waren grün. Und zwar moosgrün. Es war mir in dem Moment klar, dass ich das Auto auf keinen Fall zu Schrott fahren konnte – dieses scheinbar robuste und vielfältige Ökosystem hätte es wahrscheinlich nicht überlebt.

Damals habe ich mir gesagt: „Solltest du jemals ein Auto haben, wirst du es niemals so weit kommen lassen“.

Damals hat mir keiner gesagt: „Du musst das Auto häufiger als einmal im Jahr waschen“. Und wenn, dann habe ich es wohl in der Zwischenzeit vergessen.

Und dann sah mein Auto so aus:

Welche Farbe mag das sein?

Spuren des Winters

Als eine Freundin einstieg, sagte sie: „Liebes, jetzt sag nicht, es sieht in deinem Inneren auch so aus. Muss ich mir Sorgen machen?“

Also habe ich mich auf den Weg gemacht:

Sogar Nass- und Trockentücher habe ich gefunden und benutzt. Wahrscheinlich erkenne ich jetzt vor lauter klaren Sicht die Straßen nicht wieder. Und muss auch noch aufpassen, dass Auto auch wiederzuerkennen, wenn ich es irgenwo geparkt habe.

Merken: nicht die Fußmatten gegen den Boden schlagen und sich ärgern, dass der Staub ins Auto fliegt. Dafür ist dieses Gitter links gedacht. Hätten sie aber auch drauf schreiben können. Sieht ja sonst aus wie eine Luftmaschine für den Staubsauger.