Eins vorweg: Es ist schrecklich und das Leben hat ohne Essen keinen Sinn. Wer die Kategorie Kochen – Backen – Essen kennt, der weiß wovon ich spreche. Aber was soll’s, ich will es versuchen. Wie ist es denn so, abnehmen mit Yokebe? Kurze Antwort: der erste Tag ist wirklich hart. Lange Antwort:

Seitdem ich ein Körpergefühl entdeckt habe weiß ich nicht wie das ist, sich mit seinem Gewicht oder mit seiner Figur wohl zu fühlen. Nicht, dass mein Leben mit meinem Gewicht oder meiner Figur unerträglich wäre und ich ständig darüber nachdenken würde, das nicht. Aber: wenn die Zahnpasta aus dem Mund läuft und nicht auf dem Boden, sondern auf dem Bauch landet ist es schon ein bisschen traurig. Und ich bin einfach kein Typ, der mit einer „leichten“ Diät etwas anfangen kann. Also, anfangen kann ich schon, aber morgen halt. Morgen! Dieser sagenumwobene Tag, an dem alles anders wird. An dem ich morgens mit dem ersten Weckerklingeln aufstehe und vor der Arbeit noch eine Runde joggen gehe. An dem ich tagsüber einen Apfel esse und weniger rauche. An dem ich abends weder Chips noch Süßigkeiten esse und nachts nicht noch „ganz kurz“ etwas am Computer mache. Nun warte ich schon Ewigkeiten auf diesen „Morgen“ und heute war er plötzlich da.

Ein paar Stunden zumindest. Denn mit dem ersten Shake wusste ich: es wird viel schlimmer, als ich es mir jemals hätte träumen lassen. Heute habe ich wirklich gespürt, wozu die Menschheit in der Lage ist: einen Shake hervorzubringen, der furchtbar nach Soja schmeckt, einen Pelz auf Zunge und Zähne legt und von dem man ständig rülpsen muss. Ich muss dazu natürlich sagen, dass ich ein sehr schlechtes Verhältnis zu Soja habe, seitdem ich als Kind mal die falsche Milchtüte gegriffen habe. Dieser Moment der Überraschung in dem man nicht weiß wohin man das Teufelszeug am schnellsten ausspucken kann. Naja, wie dem auch sei – schnell in die Yokebe-Rezepte geschaut, wie man das Beste daraus machen kann und das Zeug mit Banane und Kirschsaft verwässert. Runter damit. Übrigens: diese Shake-Variationen sind wohl in der ersten Woche nicht gern gesehen. Wie man das Zeug pur trinken kann, wird mir aber wohl ein Rätsel bleiben.

Aber bevor ich allzu lange Zeit hatte darüber nachzudenken, ob das nun vielleicht doch so gut wie fast gut schmeckt, war das Hungergefühl schon da. So sehr habe ich mich glaube ich noch nie in die Arbeit gestürzt. Und siehe da, mit viel Konzentration und 10 Litern Wasser ist die Zeit fast wie im Flug vergangen und schon war es mittag. Um mich für meine eiserne Disziplin zu belohnen, habe ich mir eine herrliche Suppe gegönnt. Noch nie hat eine Frühlingssuppe so gut geschmeckt. Ihr lacht, dass ich meine Diät schon im zweiten Drittel des ersten Tages aufgeweicht habe? Ja, ich auch. Aber hey: immerhin brauchte ich eine gute Grundlage für den Sport am Abend.

Abends war ich so unglaublich hungrig dass ich den Shake schon in 15 Minuten austrinken konnte. Wenn man sich ganz doll auf den Bananengeschmack konzentriert, dann geht das sogar. Und jetzt, wo ich das hier schreibe, habe ich schon wieder so einen Hunger, dass ich mich schon fast auf mein „Frühstück“ freue.

Ich werde übrigens berichten, wie die nächsten Tagen (vielleicht gar Wochen!) so werden. Also morgen mache ich es auf jeden Fall noch :) Und falls es was bringt, empfehle ich das Ding sogar weiter. Und sollten hier unverständliche Texte mal zu lesen sein, so ohne Leerzeichen oder so, könnte es damit zusammenhängen, dass ich gerade die Krümmel aus der Tastatur rauslecke.

HUNGERHUNGERHUNGERichkönnteeuchalleaufessenwennihrvormirstehenwürdetnjam.