Hallo ihr Lieben!
Lange habe ich an dem Post gesessen, in dem ich euch über meine Elternzeit erzählen wollte. Wunderschöne Wochen voller Sonnenschein und Viersamkeit in Frankreich.
Ich wollte erzählen wie anstrengend die Zeit davor war – die nervigen Krankheiten, das dünne Nervenkostüm und die Herausforderungen, die man als Neumama im Alltag so zu meistern hat.
Darüber schreiben wollte ich – wie wir es als Paar geschafft haben, mit den Nachwehen dieser unschönen Zeit umzugehen. Wie wir einander beobachtet, einander Zeit gegeben und einander geholfen haben. Wie wir dadurch noch enger zusammengerückt sind – was an sich eigentlich kaum möglich war.
Ich wollte davon schwärmen wie viel Spaß man miteinander haben kann, wenn man seine Planung unzählige Male über Bord wirft und die Dinge einfach passieren lässt. Dass es immer klappt, irgendwie. Wenn man sich darauf einlässt.
Ich wollte sie mit euch teilen, die Freude. Die Freude darüber, früher als geplant zurück zu fahren und Freunde und Verwandte einzeln zu überraschen. Die Freude darüber, zu Hause anzukommen und sich zu Hause zu fühlen. Die Freude darüber, nichts zu vermissen.
…Aber dann kam das Leben dazwischen. Und wir gehen zurück auf Los. Rufen all das ab, was wir in unserer Elternzeit so sehr geübt haben: einander Zeit, Kraft und Zuversicht schenken. Einander Hoffnung machen und den Glauben an ein gutes Ende nicht verlieren. Einander Mut machen, auch wenn die eigenen Knien zittern.
Warum ich das euch erzähle? Weil siebenkilopaket mir Halt gibt. Weil schreiben hilft, weil dieser Blog meine Aufmerksamkeit auf das Schöne lenkt und weil ihr da seid. Weil ich mich darüber freue, das bunte Leben mit Baby und Hund mit euch zu teilen und weil ich hier noch so viel vorhabe. Weil alles etwas einfacher wird, wenn man an den Gedanken festhält, glücklich zu sein.
Euch allen einen tollen Sonntag und eine schöne Woche!