Zack, vorbei. So ist es wohl mit den schönen Sachen: die Zeit vergeht viel zu schnell. Morgen (oder übermorgen, wir werden es vom Wetter abhängig machen) geht es schon wieder zurück. In der Zwischenzeit haben wir aber eine Menge unternommen:
Wir waren im Zoo. Fing ja ganz lustig an: ganz vorne waren Papageien. Ich finde Papageien toll und lustig. Hier waren sie eher… Etwas unheimlich ? Der Papagei hat nämlich Kinderlachen nachgemacht. Es kam uns vor, als wären wir mit 10 Kindern dort – aber wir waren ziemlich alleine. Hmmm… Echt ein komisches Gefühl, was nicht wirklich besser geworden ist, je länger wir gingen. Tja, Zoos sind nicht so wirklich meins. Viel zu viele Tiere in viel zu kleinen Käfigen, einige davon hatten ganz kahle Stellen am Körper… Nein, hier muss ich nicht noch einmal hin.
Wir waren auch am Strand, obwohl es doch deutlich kühler war als die letzten Wochen. Falls ich den Strand noch nicht ausgiebig genug gelobt haben sollte: er ist einfach ein Traum. Eine unglaubliche Weite, man kann sehr für sich sein, durch die Dünen ist es nicht sehr windig und ehrlich: wir sind einfach tiefenentspannt. Und durchtrainiert: den Kinderwagen durch den feinen weichen Sand zu schieben ist echt nicht ganz ohne und ich bin froh, das mit meinem großartigen Fahrradanhänger (zum Jogger umgebaut) bewerkstelligen zu können. Ich habe hier andere Eltern dabei beobachten können, wie sie ihre Buggys und Bollerwagen am liebsten stehen gelassen hätten ? Wir wurden auch von ganz vielen angesprochen ob sie mal schieben dürfen – super Teil.
Das Beste an diesem Urlaub war aber, dass wir die Gelegenheit hatten etwas Neues zu lernen und diese auch genutzt haben. Ich lese immer wieder gerne den Blog Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten, so auch hier im Urlaub. Eigentlich habe ich gar nicht nach etwas Bestimmtem gesucht, bin aber zufällig über den einen Artikel gestolpert, von dort zu einem anderen und so weiter. Am Ende saßen wir zusammen und sprachen darüber, dass wir beide Lust hätten, in unserer Erziehung „besser“ zu werden.
Besser. Blödes Wort in diesem Zusammenhang. Nein, besser ist das falsche Wort. Wir möchten anders werden. Entspannter, gelassener, einfühlsamer, respektvoller. Und wir möchten diese Eigenschaften besser auf den Kleinen übertragen können. Wenn dadurch unser Umgang miteinander und das Zusammenleben „besser“ wird, nehmen wir es natürlich gerne an.
Dabei läuft es wirklich super bei uns. Ehrlich, anders kann ich es eigentlich gar nicht sagen. Wir haben das Glück sagen zu können, wir führen das Leben welches wir uns schon immer gewünscht haben. Aber natürlich gibt es auch bei uns Momente, in denen die Sicherung durchknallt und wir den Kleinen anschnauzen. Wenn das Wickeln ein Ding der Unmöglichkeit ist und man von oben bis unten… Ihr wisst wahrscheinlich was ich meine. Wir haben uns vorgenommen, bewusst tief ein- und auszuatmen und die Situationen anders zu lösen. Und ich muss sagen: es klappt super und es geht uns allen viel, viel, viel besser damit.
Allein dafür hat sich der Urlaub schon mehr als gelohnt. Der nächste ist übrigens auch schon gebucht – Silvester werden wir definitiv wieder hier sein. Jetzt freuen wir uns aber erst mal auf Zuhause ? Und hoffen, dass es dort auch weiterhin so gut klappt mit unserem Vorhaben ?