Wie kann man das Kleinkind im Winter anziehen? Mit der richtigen Kleidung macht auch das ungemütlichste Wetter Spaß – mit diesen 7 Tipps kommt jedes Kind warm und trocken durch den Winter.
Ab nach draußen!
Von unseren Eltern wissen wir ja, dass es kein schlechtes Wetter gibt – nur falsche Kleidung. Wieder sollten sie Recht behalten… Denn gerade wenn frostige Temperaturen herrschen bringt frische Luft Wunder. Raus aus der Heizungsluft, rein in das Wintervergnügen. Draußen sein stärkt das Immunsystem und wenn die Sonne mal scheint macht es sogar Laune.
Nur: wie bleiben Kinder bei der Kälte und Nässe warm und trocken? Mit diesen 7 Tipps klappt es ganz bestimmt…
1) Der Zwiebellook
Schicht für Schicht von innen nach außen ist hier angesagt. Mehrere dünne Schichten wärmen besser als eine dicke – denn zwischen jeder Schicht bildet sich eine Luftschicht, die als Wärmeisolator dient.
Der Zwiebellook funktioniert super im Alltag und ist die perfekte Antwort auf die Frage „was ziehe ich meinem Kind in der Kita an?“: in geschlossenen Räumen ist es warm, die Kinder bewegen sich viel, ruhen zwischendurch oder sind auch mal draußen – mit dem Zwiebellook kann man die Kleidung nach Bedarf ablegen oder eben anziehen.
- Die erste Schicht sorgt für den Feuchtigkeitstransport: die Unterwäsche. Dafür sollten die Oberteile mit langen Ärmeln sowie die langen Hosen möglichst eng anliegen und aus (Merino-)Wolle sein. Wolle ist feuchtigkeitsregulierend: sie kann Feuchtigkeit aufnehmen ohne sich nass anzufühlen und wärmt trotzdem.
- Die zweite Schicht sorgt für die Isolierung: Fleecejacken und -hosen speichern die Körperwärme, sind gleichzeitig atmungsaktiv und trocknen schnell.
- Die dritte Schicht schützt vor Wind und Wetter: Schneeanzüge und Schneejacken/-Hosen-Kombis sollten atmungsaktiv und dabei trotzdem sowohl wind- als auch wasserabweisend sein, damit die Kleinen beim Toben warm und trocken bleiben.
(Wer auf der Suche nach Inspiration ist: hier schreibe ich ausführlicher über Schneeanzüge und hier über Winterjacken)
2) Die Sache mit der Wassersäule
Wo wir gerade von der dritten Schicht sprechen: man liest immer wieder von Wassersäule in Zusammenhang mit Winterjacken und Schneeanzügen. Die Wassersäule beschreibt die Wasserdurchlässigkeit des Stoffes: je höher die Wassersäule, desto langsamer lässt der Stoff Wasser durch. Aber viel ist nicht gleich besser: je höher die Wassersäule, desto weniger atmungsaktiv ist das Kleidungsstück. Deswegen sollte man hier genau überlegen, wie lange die Kinder der Witterung ausgesetzt sind – sind stundenlange Schneeschlachten angesagt? Oder laufen sie bei Regen nur schnell bis zum nächsten Unterstand? Wer hier länger überlegt, kann viel Geld sparen.
3) Reißverschluss & Kinnschutz
Kleine Details, die eine Menge ausmachen. Ein wasserabweisender Reißverschluss lässt das Kind nicht so schnell nass werden. Wie unangenehm ein kalt-nasser Brustbereich ist, kann sich sicher jeder vorstellen – eine fette Erkältung ist garantiert. Ein Kinnschutz ist aber auch sehr nett: wenn das obere Ende des Reißverschlusses abgedeckt und weich gepolstert ist, hier fühlt sich nichts kalt an, hier piekt nichts.
4) Mütze, Schal & Handschuhe
Der Körper gibt die meiste Wärme an die Körperpartien ab, die weit vom Rumpf entfernt liegen. Kopf und Finger sind also Kandidaten, die ganz schnell ganz kalt werden. Ich bin ein Riesenfan von Schlupfmützen, die nicht nur den Kopf, sondern auch die Ohren, den Hals und den Nacken schützen und wärmen. Sie sind praktisch, weil man nicht mehrere Teile an das Kind tüdeln muss. Für die kleinen Hände sind Fäustlinge ideal, sie lassen sich schnell anziehen und halten auch länger warm.
5) Auffallen um jeden Preis
Im Winter wird es spät hell und früh dunkel: die Tage sind kürzer. Um so häufiger kommt es vor, dass man in der Dunkelheit nach Hause läuft und im Straßenverkehr schlechter wahrgenommen wird. Bunte, leuchtende Farben machen also nicht nur gute Laune, sie sorgen nebenbei für mehr Sicherheit. In Kombination mit Reflektoren sind sie perfekte Begleiter für die dunkle Jahreszeit.
6) Untenrum: Wollsocken und Winterstiefel
Kalte, nasse Füße im Winter: schneller kann man kaum das Bedürfnis haben, einen Ausflug zu beenden. Wollsocken und gefütterte Winterstiefel sorgen dafür, dass die Kleinen sich bei der Kälte wohlfühlen. Damit die kleinen Füße auch trocken bleiben sollte man darauf achten dass die Schuhe mit einer Membran ausgestattet sind, die den Schweiß nach außen abgibt und gleichzeitig verhindert, dass Wasser von außen nach innen gelingen kann.
7) Wind- & Wettercreme
Die Haut im Gesicht ist der Witterung meistens ungeschützt ausgesetzt und bei Kindern ist sie ganz besonders zart. Eine reichhaltige Creme schützt vor dem Austrocknen. Die sollte fetthaltig sein und überhaupt kein Wasser enthalten, damit die Creme bei eisigen Temperaturen nicht auf dem Gesicht gefriert.
Ich hoffe, meine Tipps sind für euch hilfreich! Mein Kleiner wird bald zwei, er ist immer mobiler und will immer mehr entdecken. Bei so viel Bewegung ist es mir wichtig, dass er nicht komplett durchgeschwitzt nach Hause kommt. Deswegen habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich das mit funktionaler Kleidung verhindern kann.
Vielen Dank an tausendkind für die schöne Kooperation. Übrigens: Ich gebe hier ausschließlich meine eigene Meinung zum Besten und verlinke deswegen zu den Produkten, weil das einer meiner Lieblingsshops ist. Jawoll!