Siebenkilopaket. Ich weiß nicht, wie häufig ich schon erklären musste, dass der Blogname nichts mit dem Geburtsgewicht meiner Kinder zu tun hat ? Doch heute ist es anders! Denn just in diesem Moment halte ich tatsächlich ein Siebenkilopaket im Arm und freue mich unendlich darüber, dass der Kleine sein Startgewicht fast schon versechsfachen konnte. WAHNSINN!!!
Wer schon länger dabei ist, weiß dass der Weg hierhin wahrhaftig kein einfacher war und ist. Von daher ist jede Freude mehr als angebracht. Sieben Kilo und fünfzig Gramm – jedes einzelne davon feiern wir inständig!

Wir haben das große Glück, dass der Kleine wirklich gut und gerne isst. Egal wie es duftet, aussieht oder schmeckt – er freut sich, kommentiert es lautstark und zack, geht die Luke wieder auf.
Bei so einem Genussesser macht es natürlich unheimlich viel Spaß, quer durch alle Bete zu kochen. Wir probieren viel aus und entdecken immer wieder eine neue Kombination, die nicht nur den Kleinen gut schmeckt. Heute möchte ich drei ganz besondere Rezepte mit euch teilen, die hier in null Komma nix weg sind. Lecker, gesund und abwechslungsreich:

Klassisch: Hähnchenbrust, Möhren, Kohlrabi, Reis
Fangen wir mit einem einfachen Klassiker an: Möhren dürften, genauso wie Kohlrabi, vielen Babys bekannt vorkommen. Die Gemüsesorten haben fast das ganze Jahr Saison und bilden meistens die Basis für die Breieinführung.
- 150g Hähnchenbrust
- 200g Möhren
- 200g Kohlrabi
- 100g Reis
- 4 EL Rapsöl
Reis mit ca. 200ml Wasser für ca. 20 Minuten kochen, bis das Wasser ganz aufgesogen ist. In der Zwischenzeit Möhren und Kohlrabi schälen und würfeln. Hähnchenbrust klein schneiden. Das Gemüse mit etwas Wasser dünsten bis es weich ist, das Fleisch braucht ca. 15 bis 20 Minuten bis es fertig ist. Reis mit Gemüse, Fleisch und Öl pürieren.

Grün und gesund: Huhn, Brokkoli, Mangold, Nudeln
Würziger als Spinat und reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen: Ein Brei mit Mangold ist etwas Besonderes. Mangold gilt als nitratreiches Gemüse und sollte deswegen in Maßen genossen werden. Der größte Nitratanteil befindet sich allerdings in den Stielen – bei der Zubereitung sollte man nur die Blätter verwenden.
- 150g Hähnchenbrust
- 200g Brokkoli
- 200g grüner Blattmangold
- 250g Vollkornnudeln
- 6EL Rapsöl
- 50ml Apfelsaft
Nudeln nach Packungsanweisung kochen. In der Zwischenzeit Mangoldblätter vom Strunk trennen, Blätter waschen, Rippen entfernen und klein zupfen. Hähnchenbrust klein schneiden. Fleisch und Brokkoliröschen dünsten. Mangold in kochendem Wasser ca. 3-5 Minuten blanchieren. Alle Zutaten zusammen mit einem Pürierstab zermusen.

Vegetarisch und raffiniert: Gelbe Bete, Birne, Kürbis
Keine Handschuhe zur Hand um rote Bete zuzubereiten? Das Problem kenne ich! Die Lösung heißt für mich gelbe Bete: die andersfarbige Schwester der roten Bete schmeckt etwas milder und ist fast das ganze Jahr gut zu bekommen.
Wie schon beim Mangold heißt es auch für die gelbe Bete: Achtung Nitrat! Auf diese Gemüsesorten sollte man in den ersten 6-8 Lebensmonaten besser ganz verzichten.
- 3 Knollen gelbe Bete
- 3 Birnen
- 500g Kürbis
- 5EL Rapsöl
- 50ml Karottensaft
Birne waschen, schälen und würfeln. Kürbis klein schneiden. Gelbe Bete putzen und ungeschält und als Ganzes garen. Nach einer (langen) Zeit Kürbisstücke dazu geben, zum Schluss die Birnen. Die Bete etwas abkühlen lassen, die Haut entfernen, in Stücke schneiden und gemeinsam mit allen anderen Zutaten pürieren.
Kürbis übrig geblieben? Hier ist ein unsagbar leckeres Rezept für süße Kürbis Waffeln!

Wer sich über die Mengen wundert: ich habe gerne Breie auf Vorrat. Ich finde es wesentlich entspannter viel auf einmal zu kochen und immer eine große Auswahl im Tiefkühlfach zu wissen. So brauche ich alles nur einmal warm zu machen, wenn es mal wieder schnell gehen muss.
Besonders schön finde ich es aber auch, vor dem Pürieren eine Portion für den Großen zur Seite zu tun und sie ggf. weiter zu verfeinern. Er ist immer mächtig stolz darauf, seinem kleinen Bruder erklären zu können was das alles ist, mit einem guten Beispiel voranzugehen und den Teller leer zu essen. Meistens ?

Jetzt aber: Lasst es euch schmecken!
Welche Breie sind bei euch gerade der Renner? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und freue mich von euch in den Kommentaren zu lesen!
