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Ein Monat mit Weight Watchers: Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Was sind meine Erfahrungen mit dem Programm? Wie leicht fiel mir der Start? Gehe ich zu den Weight Watchers Treffen? Welche sind meine liebsten Weight Watchers Rezepte? Wie geht es mir heute damit? Alles und noch mehr erfährst du in diesem ausführlichen Erfahrungsbericht.
Februar 2019. Meine Waage schickt eine Nachricht an meine Uhr und diese schreibt mir folgende Mail:

Scheiß Technik, möchte ich an dieser Stelle anmerken. Hundert Kilo! Das muss man sich vor Augen halten: Das sind vier hundert Packungen Butter. Oder vierzig Netze Kartoffeln. Oder vier Spanferkel. Ich denke, du bekommst langsam ein Gefühl. Und wenn, dann bist du damit weiter als ich. Denn das Gefühl für meinen Körper, für mein Wohlbefinden, für das, was mir wirklich gut tut – das habe ich noch lange nicht wieder bekommen.
Ganz ehrlich: Der Weg zu 100 Kilo, den kürzt man nicht einfach ab, indem man 70 wiegt, eine große Packung Pommes isst und auf der Waage plötzlich vor vollendeten Tatsachen steht. Diesen Weg bin ich lange Monate und Jahre konsequent gegangen und ganz ehrlich: Die letzten 10 Kilo waren mir schlicht und ergreifend egal.
Das, was ich in der letzten Zeit vernachlässigt habe, war so viel mehr als nur die Zahl auf der Waage: ich habe mich vernachlässigt. Viereinhalb Stunden Schlaf die Nacht. Kaum eine Minute Bewegung am Tag. Dafür unendliche Stunden Sorgen, Ängste, Nöte und Dinge, die mich nicht zur Ruhe haben kommen lassen. Ohne zu weit ausholen zu wollen, die erste Zeit mit einem Frühchen war mehr als hart und meine Tränen habe ich wortwörtlich in Eis ertränkt. Jeden Abend. Doch davon genug: RIP, Cookie Dough S’wich Up.
Abnehmen beginnt im Kopf

Was für eine Floskel. Doch leider stimmt sie. So sollte es nicht weitergehen. Ich wollte endlich etwas ändern, aber so vieles hat mich gelähmt. Ich war noch nicht bereit: Wo auch immer ich hinsah, eine Baustelle war größer als die andere. Also habe ich mir erstmal die kleinsten von ihnen vorgenommen: Etwas mehr Ordnung zu schaffen.
Und so fing ich an, Zimmer für Zimmer durchzugehen und mir zu überlegen was mich darin jeweils stört. Die vielen Sachen im Babyzimmer, die wir nicht mehr brauchen – rigoros aussortiert, in große Kisten nach Größe geräumt, ab auf den Dachboden damit. Die unbetretbare Abstellkammer – Regale hingestellt, eingeräumt, Platz geschaffen. Das leidige Thema Staubsaugen und der wöchentliche Streit, wer es macht – neuen Staubsauger geholt, ganz neue Lebensqualität erfahren.
Warum ich das erzähle? Weil ich mir sicher bin, dass ich die Entscheidung, endlich mehr auf mich zu achten, nicht hätte treffen können, wenn ich nicht um mich herum für etwas mehr Ruhe gesorgt hätte. Wer bei jedem Schritt über mindestens drei Dinge stolpert, die ihn aus der Fassung bringen – der kann sich doch unmöglich auf einen neuen Weg konzentrieren.
Warum Weight Watchers?

Ich gebe es zu: Ich hatte mächtig Angst, mit einer Diät anzufangen. Allein das Wort Diät: Damit verbinde ich Regeln, Verzicht, psychischen Druck, Hunger und auch Misserfolg – schlimmstenfalls gefolgt von einem heftigen Jojo-Effekt. Ich war mir sicher, ich schaffe es auch alleine. Ja, ich habe es mir so sehr gewünscht. Ich brauche wahrscheinlich nicht zu erwähnen, dass diese Strategie nicht von Erfolg gekrönt war. Und so vergingen die Monate, in denen ich mich für Bilder hinter allem Möglichen versteckte oder einfach gut ein Drittel von mir abschnitt.
Weight Watchers habe ich 2008 kennengelernt, viel damit abgenommen, dann Urlaub gehabt und zack, sind elf Jahre vergangen ? Aber eines habe ich in der ganzen Zeit nicht vergessen: so schlimm war es eigentlich nicht. Ich wusste noch von damals, das Prinzip ist ganz einfach: Lebensmittel haben Punkte und man hat am Tag x Punkte zur Verfügung (wie viele es sind, ist von Gewicht, Größe, Alter, Sportangewohnheiten etc. abhängig und somit individuell).
Was mir schon vor 11 Jahren gut gefiel: Nicht die Einschränkung „das darf ich nie wieder essen“ zu haben. Stattdessen den Gedanken „ich darf das essen, aber ist es mir das wirklich wert?“ Raum zu geben – ich sage euch, vor 5 Wochen hätte ich mir die Frage gar nicht so schnell stellen können wie das Eis / die Chips / die Schokolade in meinem Mund verschwunden ist.
Auf die Gefahr hin, dass die Lösung für mein Gewichtsproblem nur einen Klick entfernt ist, habe ich es nochmal gewagt: Ich habe mich vor fünf Wochen angemeldet. Seit fünf Wochen gebe ich also in die App ein, was ich esse, sehe die noch vorhandenen Punkte auf einen Blick und ich muss sagen: Es fühlt sich gut an. Es hat Klick gemacht. Endlich!
Und wie klappt das im Alltag mit Kindern?

Diese Frage bekomme ich häufig gestellt. Bei mir klappt das gut, das kann ich nicht anders sagen. Ich versuche so viel wie möglich im Voraus zu machen und ich glaube, die Vorbereitung ist das A und O. Besonders wenn beide Kinder gleichzeitig etwas von mir wollen ist es für mich unmöglich, mir in Ruhe etwas zu essen zu überlegen, geschweige denn zu kochen. Von daher wird alles am Vorabend geschnippelt und am Tag schnell in den Topf geworfen.
Ich koche auch viel größere Portionen, als wir essen. Im Idealfall haben wir dadurch immer Reste im Tiefkühlfach, damit sich das spontane Repertoire nicht auf Pizza und Miracoli beschränkt, wenn z.B. einer krank wird.
Ja, es klappt gut. Aber es klappt nicht immer. In den letzten beiden Wochen standen Geburtstage und Playdates auf dem Programm und mein Plan, mir zum Kaffeekränzchen einfach eine Dattel klein zu schneiden ist nicht ganz aufgegangen. Doch von schlechtem Gewissen ist auch nach einem „schlechten“ Tag weit und breit keine Spur. Durch etwas mehr Bewegung und ein bisschen kürzer treten am nächsten Tag ist das Thema erledigt. In der App wird man motiviert, sich mit seinen Punkten in einem gewissen Rahmen zu bewegen – bei mir klappt das weitestgehend, aber eben nicht immer. Für mich persönlich völlig in Ordnung, ich möchte mich weder geißeln noch bestrafen, sondern lernen, mich zu mäßigen – dafür möchte ich mir die Zeit geben.
Was hat sich geändert, wie esse ich heute?

Milchkaffee, Zwei bis drei Brötchen, Butter, Marmelade, Käse, Wurst, Honig – zum Frühstück habe ich es immer krachen lassen und die Wochenenden gerne mit Pfannkuchen und Waffeln eingeläutet. Momentan habe ich die Brötchen durch Knäckebrot und die Butter durch Frischkäse ersetzt. Belegt wird mit Schnittlauch, Tomaten, Feigen, Erdbeeren, Bananen – je nachdem was die Saison her gibt und wonach mir ist. Ich verzichte auf Wurst und Käse und allein schon dafür ist es das wert!
Auch der Mittagstisch hat sich verändert. Es gab hier zwar schon vorher wenig Feistes (bis auf mein geliebtes Chilli con Carne oder mal einen Auflauf). Doch häufig lief es darauf hinaus, dass ich für die Kinder kochte, während ich mir eine TK-Pizza reinpfiff. Das ist in den letzten fünf Wochen gar nicht vorgekommen und wenn es nach mir geht, kann es so bleiben. Dafür esse ich viel mehr Salate und gerne hin und wieder einen schönen Fisch. Mit meinen Punkten im Hinterkopf esse ich bis ich satt bin und nicht mehr bis das Essen alle ist.
Zum Abendbrot gab es für mich meistens ein Müsli. Natürlich das ganz gesunde, mit Double Chocolate, vielen Rosinen und noch mehr Zucker. Über die Mengen will ich gar nicht reden. Als ich mal spaßeshalber in der App geschaut habe, wie viele Punkte das Ganze hat… Ich kann euch sagen, das war ein Schlüsselerlebnis. Seitdem brate ich Obst in Honig, nasche Möhren und Paprika und klopfe mir auf die Schulter, wieder einen Tag geschafft zu haben, an dem ich meine Gelüste im Griff habe.
Meine Abnahme mit Weight Watchers

Wenn du es bis hierhin geschafft hast, kannst du gerne mit mir mitfeiern: Ich habe in fünf Wochen sieben Kilo abgenommen! Megaaaa! Ich könnte mich immer und immer wieder beglückwünschen und ja, ich bin mächtig stolz darauf. Überrascht. Erstaunt! Ich habe zwar gehofft, dass die ersten Erfolge schnell eintreten, aber ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass es SO schnell geht. Mir ist auch bewusst, dass die Kurve nicht immer so steil nach unten gehen wird, aber für die ersten Wochen ist das einfach eine unglaubliche Motivation und bestätigt mich darin, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Zumal es etwas gibt, was noch viel, viel wichtiger ist als diese Zahl: Die Lebensqualität, die ich von Woche zu Woche gewinne. Ich fühle mich bei weitem nicht mehr so träge, so lahm, so schwerfällig. Ich freue mich, meinem Körper etwas Gutes zu tun anstatt ihn mit Quatsch vollzustopfen. Ich freue mich, meinem Geist die Chance zu geben, sich zu erholen, anstatt ihn mit Süßem zu betäuben. Ich freue mich, mit mir achtsamer und bewusster umzugehen und mir die Zeit zu nehmen, etwas für mich zu tun. Ich stehe daneben, wundere mich über die Tragweite dieser Veränderungen und frage mich, warum ich nicht viel früher damit angefangen habe. Es ist verrückt!
Weight Watchers testen

Kühlschrank auf, Kühlschrank zu. Kühlschrank auf, Kühlschrank zu. Kühlschrank auf… Und zack wird die Schublade mit den Süßigkeiten geplündert. Wer kennt es nicht? Ich habe es alleine heute bestimmt schon zwei mal durch und ja, mir ist der Gedanke „ach das ist mir jetzt echt egal!“ mehr als nur einmal gekommen. Doch ich habe mich auf dieses Abenteuer eingelassen und bin jedes Mal, wenn die Schublade bis zum Schluss geschlossen bleibt, mächtig stolz auf mich – Weight Watchers hilft mir dabei und meine Teilnahme daran habe ich bisher wirklich keine einzige Sekunde lang bereut!
Es gibt zwei unterschiedliche Programme: „Digital“ (das was ich mache, da hat man die App) und „Workshop + Digital“ (zusätzlich zur App kann man an den Treffen teilnehmen). Je nachdem, für welchen Zeitraum man sich anmeldet, gibt es unterschiedliche Angebote (bei denen man z.B. die Anmeldegebühr spart und einen Rabatt auf die Monatsbeiträge bekommt). 16,95€ im Monat bezahle ich für dieses neue Lebensgefühl sogar sehr gerne!
* Zur Transparenz: Dieser Beitrag ist nicht im Rahmen einer Kooperation entstanden, ich bekomme für ihn also keine Vergütung. Wenn dieser Beitrag dich inspiriert hat und du Weight Watchers ausprobieren möchtest, würde ich mich sehr freuen, wenn du dich über diesen Affiliate-Link anmeldest. Damit erhalte ich eine kleine Provision für diese total ehrlich gemeinte Empfehlung ohne dass es dich mehr kostet (und ganz nebenbei ist es eine kleine Wertschätzung meiner Arbeit – ich danke dir dafür!) <3
Weight Watchers Rezepte & Inspiration
Auf meinem Instagram-Kanal zeige ich regelmäßig, was hier über die Küchentheke geht. Dort fülle ich die Highlights „? Rezepte“ mit den Gerichten, die sich hier bewährt haben. Bald wird dort noch viel mehr zu finden sein!
Noch mehr Inspiration findest du auf meiner Pinnwand Weight Watchers Rezepte und Gerichte:
Und falls du nach diesem langen Beitrag noch eine Frage haben solltest, lass von dir in den Kommentaren hören! Bis dahin anmelden nicht vergessen (Affiliate-Link) – dein neues Lebensgefühl ist nur einen Klick entfernt :)