Es ist soweit! Der letzte Monat des Jahres hat angefangen. Ich kann es noch überhaupt nicht glauben, dass wir schon die ersten Türchen unseres Adventskalenders geöffnet haben, in ein paar Tagen unseren Tannenbaum schmücken und in ein paar Wochen auf ein neues Jahr anstoßen werden.

Wie gefühlt alle Monate in diesem Jahr war auch der November ein sehr aufregender Monat. So sehr ich mich darum bemüht habe, endlich anzukommen und für ein bisschen mehr Ruhe zu sorgen, habe ich das Gefühl, es ist mir nicht gelungen. Der Ausflug nach Sankt Peter Ording hallte noch noch, als der November anfing. Und dennoch habe ich etwas gebraucht, um nach dem Familienausflug wieder in den Alltag zu finden.

Wir sind zurück – aber nicht angekommen

Die Nordseeluft tat unheimlich gut, sie konnte mir viele schönen Erinnerungen bescheren und mich für die nächsten Tage stärken. Ein Kurzurlaub ist Balsam für die Seele, vor allem wenn man sich für ihn ganz spontan entscheidet. Das ist etwas, was ich mir schon länger vornehme und immer besser umsetzen kann: einfach mal machen.

Einfach mal machen, einfach mal ja sagen: Von ungefähr kommt das nicht. Ein geplanter Krankenhausaufenthalt in der Mitte des Monats stand mir lange Zeit bevor. Darum habe ich angefangen, die Tage noch mehr aufzusaugen und sie in vollen Zügen zu genießen. Verabredung folgte auf Verabredung, manchmal mehrere an einem Tag. Freunde sehen, Besuch bekommen, viel reden, viel machen, viel erleben. Im Normalfall etwas, was mich völlig stressen würde – unter diesen Umständen aber eine nette Abwechslung für meinen Gedankenkarussell.

Die größte Änderung ist ohne Frage die Umstellung der Kinderzimmer. Aus zwei Kinderzimmer haben wir jetzt in einer Nacht- und Nebelaktion ein Schlaf- und ein Spielzimmer gemacht. Lange wünscht sich schon der Große, zusammen mit dem Kleinen zu schlafen. Einfach mal machen! Nach ein paar Stunden und viel Rumschieberei hatten wir ein unglaublich kuscheliges Schlafzimmer und ein unfassbar schönes Spielzimmer. Ich bin begeistert! Und werde natürlich hier auf dem Blog erzählen, wie sich die Umstellung so macht – das Bild oben ist inzwischen natürlich hinfällig, die Betten stehen ganz anders.

Und obwohl wir so viel unterwegs waren, haben wir trotzdem die Zeit gefunden, das Zuhausesein zu genießen. Wir haben gebacken, gewerkelt, gemalt und vor allem: eine Laterne gebastelt! Ich finde es immer mega, was der Große sich alles ausdenkt und wünscht und versuche natürlich immer, ihn darin zu unterstützen. Die Peppa Wutz Laterne war seine Idee und ganz ehrlich: mit ihm und seinem Bruder den Umzug zu besuchen macht mich unendlich glücklich. Dankbar, was wir alles miteinander erleben dürfen. Anders kann ich nicht sagen.

Zwischendurch zwang eine Erkältung drei von vier in die Knien. Glücklicherweise ist meine Frau davon verschont geblieben und der Große hat es gut verkraftet. Ansonsten versuche ich mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass diese Jahreszeit bei dem Kleinen einfach mit einigen Sorgen verbunden ist, was Erkältungen angeht. Ein Zwischenfall letztes Jahr hat mich sehr verunsichert und steckt mir nach wie vor in den Knochen. Die erste Erkältung wäre überstanden und ich hoffe, er muss keine zweite durchmachen.

Der Rückblick auf meinen zweiten Monat mit Weight Watchers fällt für die letzten vier Wochen recht ernüchternd aus. Wobei ich bewusst ernüchternd, aber nicht enttäuschend sage. An besonders stressigen Tagen neige ich dazu, mir abends etwas zu „gönnen“ – wobei gönnen ein absolut unpassender Begriff dazu ist. Denn es ist mir bewusst, dass es ein Leichtes ist, in alte Muster zurückzufallen und das ist etwas, was ich unbedingt vermeiden möchte. Wer denkt, dass ungesundes Essen zur Entspannung beiträgt, ist auf dem Holzweg, das brauche ich euch wahrscheinlich nicht zu sagen. Die Versuchung, etwas nicht einzutragen und mich selbst zu belügen, ist an manchen Tagen wirklich groß. Es dennoch zu tun und am Ende der Woche immerhin nicht völlig abseits von gut und böse zu liegen, fühlt sich aber noch besser an. Es geht also weiter und voran. Übrigens: Falls ihr den Beitrag noch nicht kennt, hier habe ich ausführlich darüber geschrieben, warum ich mit Weight Watchers abnehmen möchte.

Hallo Dezember!

Das war jetzt ein ganz schön langer Rückblick auf den letzten Monat. Dabei möchte ich euch unbedingt erzählen, was ich mir für diesen neuen Monat, den letzten des Jahres, wünsche.

Als erstes wünsche ich mir Schnee ? Winter, ich bin bereit!
Spaß beiseite: Ich wünsche mir tatsächlich, die Weihnachtszeit als solche zu erleben und nicht in die Falle zu tappen, sie in Stress ausarten zu lassen.
Ich neige dazu, mir schon im normalen Alltag unglaublich viel vorzunehmen: Mich zu bewegen, frisch zu kochen, den Haushalt pickobello zu halten, die Kinder zu bespaßen, den Kleinen zu fördern, mein soziales Leben zu pflegen, Zeit mit meiner Frau zu verbringen, hier auf dem Blog regelmäßig zu schreiben, niemanden zu kurz kommen zu lassen und das alles ohne zwischendurch Luft zu holen. Klar, es klappt nicht immer und das, was klappt, klappt nicht immer gut.

Vor allem wenn Weihnachten vor der Tür steht, erhöht sich der Druck nochmal deutlich. Geschenke besorgen und einpacken, tausende Schichten anziehen bevor man das Haus verlässt, Schnee schippen, sich ein Weihnachtsmenü ausdenken, den Weihnachtsbaum schmücken, das Haus dekorieren, überlegen wie man allen eine Freude machen kann, sich jeden Tag ein bisschen Zeit für sich nehmen, um das Ganze auch zu genießen – all das ganz nebenbei zu all den anderen Dingen, die ich vorhin schon genannt habe.

Doch sind wir mal ganz ehrlich: Das sind doch lauter tolle Sachen! Es wäre doch wirklich viel zu Schade, sich deswegen verrückt machen zu lassen oder sie gar als Stress zu empfinden. Ich bin dankbar, dieses Fest feiern zu dürfen, in meinem warmen Zuhause, umgeben von den mir liebsten Menschen. Ich wünsche mir für den Dezember, dass mir diese Dankbarkeit wirklich begleitet. Dass es mir gelingt, sie ins Bewusstsein zu rufen. Und ich wünsche eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit. Mir. Uns. Euch. ❤️