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„Nimm dir doch die Zeit für dich!“
„Du brauchst mehr Gelassenheit“
„Einfach mal machen!“

Das Problem mit der Zeit ist mir schon seit Ewigkeiten vertraut. Schon lange bevor die Kinder da waren, habe ich voller Bewunderung meine Freundinnen beobachtet. Wie sie es neben dem Vollzeitjob regelmäßig schafften, zum Sport zu gehen, ein aufregendes soziales Leben zu führen, sich weiterzubilden und sich nebenbei um ihre Hobbies zu kümmern. Irgendwann kamen ihre Kinder dazu – doch von Chaos nach wie vor keine Spur: Das Uhrwerk schien bei ihnen einfach immer perfekt weiter zu funktionieren.

Einfach. Perfekt. Funktionieren. Da haben wir sie also, die drei magischen Worte, die mir bis heute ein Rätsel sind 🙂 Und je älter ich wurde, je mehr die Verantwortung wuchs, desto mehr rückten vor lauter Chaos meine Herzenswünsche in den Hintergrund. Nein, rückten ist der falsche Ausdruck. Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich gut darin, sie selbstständig in der hintersten Ecke meines Kopfes zu parken.

Aber heute, viele Jahre und zwei Kinder später, hat sich etwas verändert. Diese Herzenswünsche sind keine schlichten Wünsche mehr. Sie umzusetzen ist für mich zu einem Teil meiner Überlebensstrategie geworden. Um zwischen all dem Wahnsinn nicht komplett den Verstand zu verlieren, können schon fünf Minuten Wunder bewirken. Denn sie sind allemal besser als der ewig aufgeschobene Wunsch, nach der Stunde Sport noch eine weitere Stunde in der Badewanne bei einem guten Buch zu verweilen.

Gerade jetzt, wenn wir versuchen, zwischen Termine und Wäscheberge noch mehr zu quetschen – Homeoffice, Kinderbetreuung, Essensplanung, Haushalt – ist die Versuchung groß, sich noch weniger um sich selbst zu kümmern. Dabei sind diese kleinen Ruheinseln in solchen turbulenten Zeiten wichtiger denn je! Deswegen habe ich für euch ein paar meiner besten Tipps zusammengestellt – am besten ihr legt damit gleich los!

Für mehr Me-Time als Mama – kleine Ruheinseln im Familienalltag

Anspannung loswerden
Es ist erstaunlich, wie sehr die Anspannung einen fest im Griff haben kann. Zumal die Anspannung nicht nur Kopfsache ist – an schlechten Tagen ist auch mein Körper vom ganzen Druck, von den ganzen Erwartungen und vom Stress erschöpft. Genau wie mein Kopf ist auch meine Muskulatur angespannt und verkrampft – kein schönes Gefühl! Schon tagsüber erinnere ich mich daran, die Muskeln zu entspannen, die Schultern hängen zu lassen und den Kiefer zu lösen. Das Highlight aber gibt es für mich abends, wenn ich mein Gesicht vorm ins Bett gehen reinige. Dazu mache ich ein Mulltuch mit heißem Wasser nass, wringe es aus und lege es für ein paar Augenblicke auf mein Gesicht. Dieses Gefühl ist einfach nur herrlich! Kleiner Tipp dazu: Die meisten Mamas haben noch Mulltücher von ihren Babys zu Hause. Probiert einfach mal aus, welche Textur euch am besten gefällt und gönnt euch dann ein schönes neues Set – ohne Flecken, ohne Löcher und in der Farbe, die euch gefällt 😉
MulltücherAufbewahrungsidee

Ab in den Urlaub
Es ist kalt, trüb, nass, der letzte Urlaub ist viel zu lange her und wer weiß schon, wann der nächste sein wird. Wenn die Seele nach Sonnenschein, Palmen und Meeresrauschen schreit und die Nordsee keine wirkliche Option ist, flüchte ich mit einer Wärmflasche an den Füßen gedanklich in den Süden. Und schwelge für ein paar Minuten in Erinnerungen – an unsere schönsten Urlaube, an all die Dinge, die wir erleben durften, an all die Gerüche und Geräusche, an all die Farben und all die Gefühle, die ich damit verbinde. Macht es euch auch für ein paar Minuten gemütlich!
Deckt euch mit einer kuscheligen Decke zu, holt euch etwas zu trinken, schließt die Augen und atmet tief ein… Schon seid ihr bereit für eine Mini-Phantasiereise, die euch viel Kraft geben wird!
WärmflascheDeckeThermoskanne

Fokus auf das Positive
Wer hier länger mitliest, hat es wahrscheinlich schon mitbekommen: Mit einem Achtsamkeitskalender übe ich jeden Tag, mich auf das Positive zu fokussieren. Durch diese paar Minuten schaffe ich es, mich nach einem subjektiv schlechten Tag wieder zu erden und meine Energie darauf zu lenken, was gut gelaufen ist. Diese Übung hilft mir dabei, im Alltag gelassener zu werden und in kritischen Situationen die Ruhe zu bewahren. Ich kann es nur jedem empfehlen!
Federmäppchenpastellfarbene TextmarkerKaffeetasseWashitape

Ich hoffe, diese Tipps konnten euch inspirieren und ihr habt Lust, diese Liste noch weiter zu ergänzen! Was klappt bei euch am besten? Wie schafft ihr es, etwas Me-Time in euren Familienalltag zu integrieren? Ich freue mich, von euch in den Kommentaren zu hören!